Experiment Liebe 1: Julian und Lukas (German Edition) by Neela Faye & Eve Flavian

Experiment Liebe 1: Julian und Lukas (German Edition) by Neela Faye & Eve Flavian

Autor:Neela Faye & Eve Flavian [Faye, Neela]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2017-01-12T23:00:00+00:00


Lukas machte sich bereit für das nächste Wortgefecht. Gestern hatten sie sich echt fies angegiftet und Mara hatte böse über Julian hergezogen. Was sie wohl heute zu sagen hatte? Etwa Beweise dafür, dass Julian ihm alles nur vorspielte?

Nervös öffnete Mara die Tür zum Beratungszimmer. Sie hatten sich hier verabredet, weil sie hier niemand stören würde. Sie sah, dass Lukas schon da war.

„Hey“, sagte sie mit bemüht ruhiger Stimme.

„Hi“, begrüßte Lukas sie kühl. Julia kam gleich hinter ihr in den Raum. So, hatte sie sich also Unterstützung mitgebracht.

Mara ließ die Tasche in die Ecke fallen und setzte sich auf das kleine Sofa. Julia setzte sich neben sie und dankbar lehnte sie sich leicht an. „Ich muss mich bei dir entschuldigen, glaube ich. Tut mir leid, was ich gestern gesagt habe.“

„Mir tut es auch leid.“

„Mir hat gestern jemand klar gemacht, dass ich übertrieben hab.“ Sie sah vielsagend in Julias Richtung und schmunzelte leicht.

Lukas lachte freudlos auf. „Ja, etwas ... ich will es jetzt eigentlich nicht wiederholen.“

Mara sah zu Boden. „Ich mach mir halt Sorgen um dich.“

„Ich weiß, und das ist echt lieb von dir, Süße ...“ Lukas senkte ebenfalls den Blick. „Aber ich möchte es mit ihm probieren ... egal was vorher war.“

„Es ist dir wirklich ernst, oder?“

„Ja ... ich bin echt verknallt“, gab Lukas zu und spürte, wie er rot wurde.

„Hmm ...“ Mara lagen zig Fragen auf der Zunge, doch sie traute sich nicht, eine davon auszusprechen. Vermutlich würde Lukas sie sowieso nur als erneute Kritik an Julian auffassen.

Lukas seufzte. Mara schien sich nicht für ihn freuen zu können. „Es tut mir leid, dass ich dich enttäusche.“

Hilflos sah Mara zu Julia. Irgendwie schien das Gespräch alles nur noch schlimmer gemacht zu haben und sie konnte plötzlich nicht mehr mit ihrem besten Freund reden. Am liebsten würde sie wegrennen und sich irgendwo eine stille Ecke suchen, in der sie in Ruhe heulen konnte.

„Wenn du mir nur glauben würdest, dass Julian sich ehrlich geändert hat ...“ Lukas streckte die Hand nach seiner Freundin aus und legte sie auf Maras.

„Ich finde nur den Wandel vom homophoben Idiot zu deinem Freund ein bisschen sehr abrupt. Und ich verstehe nicht, wie du ihm so schnell vergeben konntest.“ Mara verschränkte die Finger mit Lukas.

„Ich weiß ja auch nicht, wie das passieren konnte ... aber ... es ist einfach passiert und das Vergeben war so leicht, nachdem er mir alles erklärt hat.“

Mara sah ihn direkt an. „Meinst du das ernst? Nach allem, was er dir angetan hat? Das muss ja eine richtig tolle Ausrede sein.“

Mühsam beherrschte Lukas seine Stimme. „Es ist keine Ausrede.“

„Ich tu es schon wieder, oder?“ Maras Stimme zitterte. „Es tut mir leid, vielleicht sollte ich einfach gehen ...“

„Nein, das will ich doch gar nicht! Aber warum bist du nur so gegen uns?“ Lukas fühlte sich hilflos. Er wollte seine beste Freundin nicht verlieren.

Julia blickte zwischen ihnen hin und her und wusste nicht, wie sie hätte vermitteln können. Irgendwie mussten die beiden das alleine hinkriegen.

„Ich bin nicht gegen euch! Ich verstehe es nur nicht. Außerdem hab ich Angst, dass du dich in was verrennst und am Ende am Boden bist.



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